Mein Umzug von Blogger zu WordPress

Aus welchen Gründen bin ich zu WordPress gewechselt? Wie lief der Umzug bei mir ab? Und was gibt es für nützliche Tipps? All die Fragen beantworte ich euch heute.

Lange habe ich den Umzug von Blogger zu WordPress vor mir her geschoben. Sehr sehr lange. Jedoch habe ich immer und immer wieder Ausreden gefunden, es doch nicht zu wagen. Ich war immer der Meinung, das sei ein viel zu großer Schritt für mich, ich hätte nicht das nötige Know-How und so weiter und so fort! 😀

 

Umzug von Blogger zu WordPress

Bildquelle: Ella Jardim – Unsplash

Doch spätestens als es im Mai nun hieß, dass die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft tritt, war mir bewusst: So kann es nicht weiter gehen. Den Blog löschen oder irgendwie mit dem Gedanken anfreunden, doch noch dieses Jahr umzuziehen, hieß es nun. Denn bei Blogger hat man nicht die Möglichkeiten, die man benötigt, um der DSGVO gerecht zu werden. Und genau dieses Risiko wollte ich nun nicht länger eingehen.

Zudem bin ich bei Blogger schon öfter an meine Grenzen gestoßen bin, da designtechnisch vieles nicht so ging, wie ich das gerne hätte. Bei WordPress hat man einfach unendliche Möglichkeiten und auch durch die zahlreichen Plugins kann man hilfreiche Gadgets installieren.

Daher habe ich mich schlussendlich nun doch gewagt, umzuziehen. Und ich kann euch jetzt schon sagen: Es war lange nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe.

 

Webspace und Installation

Zu allererst brauchte ich eigenen Webspace. Meine Domain hatte ich schon seit 2015 bei AllInkl. Von daher habe ich mich nun dazu entschieden, auch meinen Webspace bei AllInkl zu kaufen. AllINkl hat zudem auch einen super schnellen Support, der sehr hilfreich bei Fragen ist. Ich habe mich für das PrivatPlus Paket entschieden, wodurch mich das Ganze nun ungefähr 8€ im Monat kostet (wenn man direkt ein Jahr im Voraus zahlt, ist es sogar noch günstiger).

Als der Server bereit war, konnte ich bei AllInkl einfach auf die 1-Click-Installation gehen und schon wurde WordPress installiert. War super einfach. Da ich WordPress auf meine Domain carotellstheworld.com geladen hatte, hättet ihr nun, wenn ihr meinen Blog aufgerufen hättet, eine große Baustelle gesehen. Daher habe ich mithilfe des Plugins Coming Soon Page & Maintenance Mode by SeedProd meine Domain zeitweise auf meine alte Blogger-Domain www.carotellstheworld.blogspot.com umgeleitet. So konnte ich im Hintergrund ganz in Ruhe meinen WordPress Blog aufbauen.

 

Die Suche nach einem passenden Theme

So, nun hatte ich also meinen Webspace und ich ging auf die Suche nach einem Theme. Ich sags euch: Das war keine leichte Geburt. Ich habe mir gefühlt 1000 Themes angesehen. Denn wenn, dann wollte ich natürlich auch eins haben, was mich komplett überzeugt und welches ich nicht in ein paar Monaten wieder blöd finde.

Fündig geworden bin ich letztendlich auf Etsy bei ThemesArtDesign. Für mich war es wichtig, dass der Post- und Sidebar-Bereich farblich vom Hintergrund abgetrennt sind, da ich dies sehr schön finde. Zudem wollte ich gerne einen Slider haben, der die neuesten Beiträge anzeigt. Zusätzlich gab es noch ein paar kleinere Dinge, auf die ich geachtet habe, jedoch war mein Hauptaugenmerk auf den Slider und den Hintergrund gerichtet. Durch diese beiden Punkte schränkte sich meine Auswahl schon sehr ein und ich musste überlegen, ob ich mich nicht vielleicht doch von einem Punkt trenne. Doch letztendlich habe ich das Design “Diane” gefunden, mit welchem ich wirklich auf Anhieb zufrieden war. Also kaufte ich dieses Design, installierte es und mit ihm auch das ChildTheme.

 

Importieren und anpassen

Dann ging es an das Importieren meiner Posts, Bilder, Seiten und Kommentare, die noch bei Blogger waren. Hierzu nutzte ich das Plugin “Blogger Importer Extended”. Hiermit war das Ganze wirklich ein Kinderspiel. Das Einzige, was etwas dauerte, war das Importieren an sich. Denn ca. 200 Posts,  gut 2000 Kommentare, hunderte Bilder und 6 Seiten müssen erstmal importiert werden. Als das Importieren abgeschlossen war, schaute ich mir das Ganze an und bemerkte, dass bei keinem der Posts ein Vorschaubild angezeigt wurde. Das bedeutete nun, dass ich bei ca 200 Posts ein Vorschaubild nachträglich in WordPress einfügen musste. Denn bei dem Import wurde nicht automatisch das erste Bild als Vorschaubild verwendet. Yeah!

Anschließend richtete ich dann mit dem Customizer meine Webseite grob ein, fügte Header, Favicon und Sidebar ein.

 

Sicherheit und BackUps

Bei WordPress muss man selbst für die Sicherheit sorgen. Das heißt, sich selbst vor Hackerangriffen schützen. Ich habe hierfür das Plugin WordFence installiert. Dies sollte man auch immer auf dem neuesten Stand halten um die Sicherheit dauerhaft zu gewährleisten.

Zudem sind BackUps sehr wichtig, sodass man, wenn irgendwas mal nicht nach Plan läuft, immer auf die alte Version zurückgreifen kann. Auch hierfür gibt es ein Plugin (BackWPup) , welches sogar automatisch die BackUps macht. So muss man nicht immer selbst daran denken.

 

Statistiktool

Ich habe auch bei diesem Blog hier wieder Google Analytics installiert. Dazu musste allerdings vorher der Code bei Blogger gelöscht werden und der neue hier bei WordPress eingefügt werden. Bei meinem Blogger Blog waren die Werte immer fehlerhaft, wohl weil der Code falsch war. Ich bin gespannt, wie es nun wird.

 

Plugins

Die Welt der Plugins ist für mich natürlich vollkommen neu gewesen. Ich habe durch die verschiedensten Bloggergruppen vorher schon mal von Plugins gehört und wusste grob, welche man auf jeden Fall benötigt. Jedoch erschlug mich die Auswahl an Plugins dann doch ganz schön. Ich hatte keine Ahnung, welche ich nun wirklich unbedingt brauche. Noch dazu gab es bei mir direkt das Problem, dass sich zwei Plugins nicht mit meinem Theme vertrugen. Denn dadurch setzten diese beiden Plugins direkt etwas anderes außer Kraft. Aber genau das wollte ich ja auf keinen Fall. Ich habe nun die aus meiner Sicht wichtigsten Plugins herausgesucht und euch diese einmal aufgezählt. Solltet ihr noch Plugins kennen, die besonders nützlich sind und die man haben sollte, so schreibt sie mir gerne!

  • Blogger Importer Extended: Wenn ihr von Blogger zu WordPress umzieht, empfehle ich euch, wie oben bereits genannt, dieses Plugin. Es ist total easy alle Beiträge, Bilder, Kommentare und Seiten hiermit zu WordPress zu importieren.
  • Coming Soon Page & Maintenance Mode by SeedProd: Während ich meine WordPress Seite erstellt habe, hatte ich dieses Plugin installiert. Dadurch wurden die Leser, die während der Zeit meinen Blog anschauen wollten, nicht zu der Baustelle geleitet, sondern zu meinem Blogger-Blog. So konnte ich in Ruhe im Hintergrund meinen neuen Blog aufbauen.
  • Cookie Notice: Mit diesem Plugin kann man sehr einfach den Cookie-Hinweis einblenden.
  • Ultimate Nofollow: Links, für die man eine Gegenleistung erhalten hat, sollte man auf jeden Fall auf nofollow setzen. Dies geht mit diesem Plugin sehr gut.
  • BackWPup: Ein BackUp seines Blogs zu machen, ist sehr wichtig, habe ich mir sagen lassen :D. Daher habe ich dafür dieses Plugin installiert.
  • Yoast SEO: Ja, ob ich mir mit diesem Plugin einen Gefallen gemacht habe, weiß ich noch nicht. Hiermit kann man SEO optimiere, ebenso wie die Lesbarkeit. Und speziell bei der Lesbarkeit sollte ich offensichtlich einiges ändern. Ich neige zum Beispiel anscheinend dazu, Bandwurmsätze zu schreiben, was einem dann direkt bemängelt wird.
  • Smush: Dieses Plugin verkleinert die Bilder um die Seite schneller zu laden.

 

So und jetzt hoffe ich, dass ich soweit alles beachtet habe, was zu beachten ist. In der nächsten Zeit muss ich mich erstmal an WordPress gewöhnen und muss bestimmt noch die ein oder andere Sache googlen, nachfragen oder einfach ausprobieren.

 

Wie lief bei euch der Umzug zu WordPress? Oder seid ihr bei Blogger? Wenn ja, habt ihr vor, umzuziehen?

 

 

2 Comments

  • Reply kunterbunt79 15. November 2018 at 13:00

    willkommen bei wp – hab dich mal abboniert 8)

    • Reply Carotellstheworld 15. November 2018 at 13:27

      Danke dir! 🙂

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